Es ist Krieg in Europa

Liebe Mitbürgerinnnen und Mitbürger,

aus Funk, Fernsehen, Presse überschlagen sich die Meldungen aus Osteuropa. Der souveräne Staat der Ukraine wurde von Truppen der Russischen Föderation überfallen. Die Menschen in der Ukraine fliehen. Bürgerinnen und Bürger des Landes wurden aufgerufen, ihren Soldaten zu helfen und sich in der Art einer „Erhebung der Massen“ (Leveé en masse) zu bewaffnen und sich den Aggressoren entgegen zu stellen. Schreckliche Bilder sind es die uns stündlich erreichen. Hunderttausende sind auf der Flucht, meist Frauen mit Kindern und ältere Menschen. Die Europäische Union hat umfangreiche Beschränkungsmaßnahmen für Russland und dessen führende Köpfe ergriffen. Die NATO entsendet Truppen in ihre östlichen Mitgliedsstaaten um klar zu stellen: „Bis hierher und nicht weiter“. Bundeswehrsoldaten sind bei unseren Partnern in den baltischen Ländern und in Rumänien.

Nie waren sich die Mitglieder der Europäischen Union näher. Nie erlebten wir eine so weitgehende Einmütigkeit im Deutschen Bundestag zur Aufrüstung der Bundeswehr. Nie eine solche Geschlossenheit in unserem Verteidigungsbündnis, der Nato. Nie eine solche gemeinsame Empörung über die meisten Parteigrenzen hinweg auf der Straße, wenn zigtausende gegen den Angriffskrieg Russlands und für den Frieden in der Ukraine demonstrieren.

Nun ist es so, dass wir uns in der Pandemiezeit nur wenig sehen, treffen und miteinander reden können. Doch darf ich Ihnen versichern, dass es äußerst große Sorgen sind, die uns alle beschäftigen. Wir wissen alle noch nicht, wo das noch hinführen wird. Vor allem deshalb, weil der russische Präsident Putin und sein Komplize, Lukaschenko, in Weißrussland völlig unberechenbar sind. Weil wir nicht wissen, ob nicht der kleine, dicke Irre in Nordkorea die Gunst der Stunde nutzen will. Ja, wir alle haben mit unserer großen Politik darauf vertraut, dass unter zivilisierten Staaten so etwas, wie wir es jetzt erleben nicht mehr in Betracht kommt. Wir sind bitter enttäuscht worden. Und wir sind nach der ersten Schockstarre endlich auch wach geworden.

In dieser Zeit ist es jetzt wichtig, dass nicht nur die Staaten enger zusammenrücken. Wir „einfachen“ Bürgerinnen und Bürger sollten es ähnlich halten. Sprechen Sie mit Ihren Nachbarn, besuchen Sie sich untereinander, halten Sie Kontakt. Niemand sollte mit seinen Sorgen, Ängsten und Befürchtungen alleine bleiben und die Ungewissheit der Entwicklung nur mit Grübeln begegnen. Es könnte sein, dass die Sanktionsmaßnahmen unserer Staatengemeinschaft auch Auswirkungen auf unser tägliches Leben haben. Wie diese aussehen können, wissen wir noch nicht. Deshalb sollten wir alle zusammenstehen und uns bei Bedarf auch gegenseitig unterstützen. Möglicherweise werden wir in unseren Orten auch Flüchtlinge haben. Auch für diesen Fall bitte ich Sie erneut um Ihre Unterstützung, soweit es notwendig ist und um Ihre Gastfreundschaft. Sollte das so sein, wäre ich Ihnen sehr, sehr dankbar, wenn Sie sich auch persönlich zur Unterstützung tatkräftig mit einsetzen würden. Und wenn Sie schon jetzt etwas geben möchten, unsere KKG hat es am Sonntag bereits vorbildlich und hoch anerkennenswert vorgemacht, dann spenden Sie einen Betrag an eine der bekannten Hilfsorganisationen wie z.B. das Deutsche Rote Kreuz oder an das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

was gerade passiert, hält die Welt in Atem. Noch nie, seit 1945, gab es eine ernstere Lage in Europa. Noch nie, seit 1945 waren wir aber auch so viele Länder, die sich dem Terror der Aggressoren entgegenstellen. Hoffen wir auf einen baldigen Frieden in der Ukraine und auf die Einsicht auch der wahnsinnigen, skrupellosen Verantwortlichen in Russland und Weißrussland.

Und wenn Sie können, beten Sie für die Menschen in der Ukraine und für den Frieden in Europa.

Gott schütze Sie, unser Land und unsere kleine Stadt

Ihr
Wolfgang Krämer
Stadtbürgermeister

Bald wieder Bahnverkehr auf der Eifelstrecke?

Wie die Deutsche Bahn mitteilt, ist geplant, die Bahnstrecke von Ehrang bis Auw an der Kyll bis zum Jahresanfang wieder herzustellen. Im Frühling soll es dann an die Gleise und Brücken bis Kyllburg gehen. Alsdann, wohl ab dem Sommer 2022 die Strecke bis Gerolstein und schließlich weiter bis Nettersheim. Mehr als zwanzig Brücken sind zu erneuern und die Gleisbetten sind schwer beschädigt. Allein zwischen Kyllburg und St.Thomas sind drei Brücken betroffen, bei denen man schon als Laie erkennen kann, dass hier wohl eine umfangreiche Instandsetzung, wenn nicht sogar ein Neubau notwendig wird. Hinzu kommt, dass zwischen Gerolstein und Ehrang die gesamten digitalen Stellwerksanlagen zu erneuern sind. Eine wirklich große Herausforderung für die Deutsche Bahn, aber auch für die Reisenden, die bis auf Weiteres auf den Schienenersatzverkehr mit Bussen angewiesen sein werden.

Gotische Stiftskirche festlich erleuchtet

Der Förderverein „Freunde der Kyllburger Stiftskirche“ und die Stadt Kyllburg haben ihre Vorausplanungen für eine passende Anleuchtung der altehrwürdigen, gotischen Stiftskirche mit einem finalen Lichtversuch abgeschlossen. Der Stadtrat hat der Ausführung zugestimmt und wir werden im Frühlin damit beginnen, die Arbeiten zur Verlegung von Leerrohren auszuführen. Alsdann wird unser Straßenbeleuchtungspartner WESTNETZ die Beleuchtungseinrichtung mit LED-Leuchtkörpern aufbauen. Die Kirche wird dann zu bestimmten Zeiten sowohl von der Nordseite, mit einem Spot auf der Turmspitze, und von der Ostseite her angestrahlt werden. Da es sich bei den verwendeten Leuchten um LED – Technologie handelt, sind die Stromkosten extrem gering und der Anschluss an die Straßenbeleuchtung verursacht nur relativ wenig Tiefbauarbeiten. Freuen wir uns darauf, dass dann auch unser ältestes Baudenkmal ins rechte Licht gesetzt ist. Im nächsten Schritt laufen Vorplanungen, auch den Burgturm wieder anzustrahlen. (Foto: Klaus Metzen, Kyllburg)

Willkommen in Kyllburg

„Schön, dass Sie hier bei uns in Kyllburg das richtige Baugrundstücke für sich und ihre Familie gefunden haben. Herzlich Willkommen (zurück) in Kyllburg!“ Diesen Satz sagte ich im vergangenen Jahr ganz oft. Junge Kyllburger/-innen kommen nach Ausbildung oder Studium zurück in ihre Heimatstadt, Menschen aus der Region finden einen guten Platz zum Leben, Wohnen, Arbeiten.

Unsere Bauplätze in der Wilhelm-Schulte-Straße und der Mathias-Raths-Straße sind nun fast alle verkauft. Deshalb wird die Stadt im Frühling damit beginnen, die untere Planstraße, das ist die Peter-Quirin-Straße zu bauen. Es wird alles fertiggemacht, bis auf die oberste Asphaltschicht (Deckschicht).

Gemeindestraße Annenberg wird saniert

Die Straße Annenberg weist an verschiedenen Stellen erhebliche Schäden auf. Stützmauern und Abstützungen sind in schlechtem Zustand, der Gehweg entlang des Friedhofs ist verschlissen und die Betonkappe vor Jahren bereits abgekippt. Wenn man das instand setzen will, kümmert man sich auch um den Straßenbau selbst. Auch der Unterbau der Straße muss in Teilen erneuert werden. Zwar nicht auf ganzer Länge, jedoch dort, wo der Unterbau sonst nicht zum Halten gebracht werden kann. Das Ing.-Büro KARST aus Bitburg plant diese umfangreiche Baumaßnahme mit der Stadt. Eine Zuwendung des Landes Rheinland-Pfalz ist zugesagt. Die Arbeiten sind ausgeschrieben. Im Vorfeld mussten wir, als Beginn der Baumaßnahme, wegen der engen Fristsetzungen (Gehölz- und Heckenschnitt) bereits die Hecke an der Straße entfernen. Somit haben die Bauarbeiten förderunschädlich begonnen.

Pilgerweg soll instandgesetzt werden

Die motorisierten Bewohner von „Kyllburg-Ost“ haben es längst gemerkt, den Anwohnern ist es seit Jahren aufgefallen, Fußgänger wissen auch wovon ich schreibe: Der Pilgerweg ist so ziemlich die Gemeindestraße mit dem schlechtesten Zustand. Vor zwei Jahren haben wir aus allen Gemeindestraßen Bohrkern-Proben gezogen, die uns Aufschluss darüber geben, wie die einzelnen Schichten der Straßen beschaffen sind. Wider Erwarten ist der Unterbau im Pilgerweg noch in gutem Zustand. Wir beabsichtigten nun, die Deckschicht abzufräsen, Kanaleinläufe anzupassen und eine neue Asphaltschicht aufzubringen. Damit die auch eine Zeit lang hält, bitte ich alle motorisierten Bewohner aus „Kyllburg-Ost“ nochmal ganz herzlich, den Pilgerweg nicht als Abkürzung ins Tal hinunter zu benutzen. Über die Industrie- und Bademer Straße ist es nur ein wenig weiter, die Minute Zeit spart uns aber auf absehbare Zeit viel Geld.

Wiederaufbau Campingplatz – Camp Kyllburg

Der gemeindeeigene Campingplatz, von Frau Bakker und Herrn Betten als CAMP KYLLBURG äußerst erfolgreich betrieben und mehrfach international ausgezeichnet, wurde durch die Flut im Juli fast vollständig zerstört. Die Stadt führt den Wiederaufbau so durch, dass das Unternehmen zukunftsfähig gemacht werden kann. Die Stadt ist dabei, den gültigen Bebauungsplan für den Campingplatz so ändern zu lassen, dass die Neugestaltung hochwassersicher vorgenommen, die Nutzungsarten zukunftsfähig werden und eine befahrbare Brücke als Ersatz für die Karl-Kaufmann-Brücke gebaut werden kann.

Beliebte Abkürzung – mitten durch den Kreisverkehr

Aufmerksamen Beobachtern ist es nicht entgangen, dass allein in den letzten acht Wochen schon zweimal Autofahrer ihre Fahrt über den bepflanzten Mittelpunkt des Verkehrskreisels in der Bademer Straße abgekürzt haben. Dank zahlreicher Spenden aus der Bevölkerung, der Verkehrswacht, der Sparkasse und von Westnetz konnten wir eine Radartafel oberhalb des Kreisverkehrs anbringen, der talwärts fahrende Fahrzeuglenker warnt, nicht zu schnell zu fahren. (Die Tafel können wir übrigens an wechselnden Standorten anbringen) Man stelle sich vor, genau zur Unfallzeit wären Kinder auf dem Weg zum Schulbus durch den Kreisverkehr oder auf der Straße unterwegs gewesen. Nicht auszudenken, wenn jemand verletzt worden wäre. Der Leitung der Verbandsgemeinde liegt der Stadtbürgermeister seit fast zehn Jahren damit in den Ohren, den Fußweg entlang der Kindertagesstätte für die Schulkinder, die mit dem Bus nach Bitburg fahren müssen, freizugeben. Ein Konzept zur Regelung und zur Sicherung wurde noch im Sommer 2020 eingereicht. Getan hat sich nichts! Nachdem sich das SWR-Fernsehen, das ZDF und die Zeitung nun dafür interessierten, wird es wohl nun endlich eine konstruktive Gesprächsrunde geben, die vielleicht endlich das Problem lösen hilft.

Touristisches Gesamtkonzept „Erlebnisraum Kyll“ fertig

In der Ratssitzung vom 14. Dezember wurde das Konzept dem Stadtrat vorgestellt. Es wurde vom Planungsbüro ISU, aus Bitburg, für die Stadt Kyllburg erstellt und bildet alle vorhandenen und denkbaren Möglichkeiten ab, mit denen Tourismus in Kyllburg verbessert und für die Zukunft fit gemacht werden könnte. Da sind natürlich auch Anregungen und Ideen dabei, die wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt für utopisch und kaum realisierbar halten. Aufgenommen sind auch Anregungen aus der Bürgerschaft, die in den vergangenen zehn Jahren übermittelt worden sind. Der Löwenanteil der Ideen zeigt durchaus realistisch, worauf es uns zukünftig ankommen muss, wollen wir in Kyllburg weiterhin touristisches Herz der Waldeifel bleiben und uns positiv weiterentwickeln. Unser Konzept soll in die Potenzialanalyse des Landkreises als Baustein übernommen werden. Die Stadt dankt der LEADER-Regionalgruppe für die umfangreiche Förderung der Maßnahme aus Mitteln der Europäischen Union. Das Konzept können Interessierte hier auf der Homepage der Stadt Kyllburg anschauen.

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