Flugblatt Kyllburg KW 14 zum Herunterladen
In dieser Ausgabe:
- Aprilscherze sorgen für Verwirrung
- Falschmeldungen im Internet machen die Runde
- Bahnhofstraße hat neue Fahrbahndecke
- Traurig, aber wahr – Feuer im „Haus des Gastes“
- Klapperbrauch in der Karwoche
- Einkaufen von zu Hause aus – Lieferung zur Haustür
- „Kyllburg-hilft“ – Helfer erhalten Ausweise
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
nun sind wir schon einige Wochen in schwieriger Zeit zu Hause und der Alltag ist ganz anders geworden. Viele von uns machen sich Sorgen, wie das denn nun alles werden soll. Ganz offen gesagt, wir wissen es alle nicht. Aber Sie sollen wissen, dass die Stadt, Ihr Stadtrat, Ihr Bürgermeister für Sie da sind und im Hintergrund, auch wenn Sitzungen gerade nicht möglich sind, für uns alle arbeiten. Die soweit es geht neuesten Nachrichten gibt es, so aktuell wie möglich und, solange es geht, über diese kleine Stadtzeitung.
Aprilscherze sorgen für Verwirrung
Sollten Sie dieser Tage davon gehört haben, dass die Muttergottes-Statue auf der Mariensäule gegen eine Greta-Thunberg-Statue ausgetauscht werden soll, oder dass die Freiwillige Feuerwehr nun mit lautem Rufen statt des Martinhorns freie Fahrt ankündigt, oder dass in die Kyll nun Muscheln oder Delphine eingesetzt werden sollen, dann darf ich Ihnen sagen, dass das alles kleine Aprilscherze waren. Nicht dran glauben, nur Schmunzeln! Denn, auch in diesen Zeiten verzichten wir nicht auf unseren bewährten Kyllburger Humor und ein herzhaftes Lachen.
Bild des Aprilscherz-Artikels auf Homepage und FB der Stadt Kyllburg. Herzlichen Dank an Christian Schmidt. Die Verlade haben wir gut hinbekommen, gell? Danke für die perfekte Grafik, lieber Dussy!
Falschmeldungen im Internet machen die Runde
Apropos: „Verlade“ – „Fake-News“ – In Zeiten wie diesen, gibt es ziemlich viele selbsternannte Experten, Propheten, „Wisser“ und Besserwisser, die aus vielerlei, meist unredlichen Gründen Geschichten, Gerüchte und scheinwissenschaftliche Informationen in die Welt setzen. Die Motive der „Macher“ sind meistens ziemlich fragwürdig manche sogar kriminell. Sie sind darauf angelegt, gezielt zu verunsichern, zu beunruhigen und das Vertrauen in diejenigen zu erschüttern, die alles ihnen Mögliche tun, um uns allen zu helfen, diese Krise gut hinter uns zu bringen.
Wenn wir bis vor ein paar Wochen noch über solche Verschwörungstheorien, Wundergeschichten und anderes lachen und das als unterhaltsame Ideen einiger Spinner abtun konnten, dann können solche Typen in heutiger Lage wirklich gefährlich für uns alle werden.
Also noch mal die Bitte an Sie: Glauben Sie nicht alles, was man Ihnen erzählt, seien Sie kritisch, fragen Sie immer nach Quellen und Beweisen. Vieles wird gerade auch in reißerischer Form präsentiert und auch das sollten wir auch aus kritischer Distanz betrachten.
Vertrauen Sie nur seriösem Journalismus und öffentlichen Quellen, dafür gibt es die Zeitung, die öffentlichen rechtlichen Rundfunkanstalten und die Nachrichten aus den Behörden und Organisationen und Kommunen.
Bahnhofstraße hat neue Fahrbahndecke
Jetzt ist es dann soweit, die Asphaltarbeiten in der Bahnhofstraße sind abgeschlossen. Kleinere Arbeiten sind noch zu verrichten, aber das Meiste ist geschafft. Wenn der Rollsplit abgekehrt ist, können Sie die Straße wieder benutzen. Auch auf dem Stift wurde Stück Straße instand gesetzt. Dort und auf der Straße „Am Kyllufer“ war die Fahrbahn so schadhaft, dass wir befürchteten, der Frost würde tiefe Löcher verursachen. Diese Baumaßnahmen verursachen keine sog. „Wiederkehrenden Beiträge“, sondern wurden vom Land und soweit es die Gemeindestraßen betrifft, aus dem allgemeinen Stadthaushalt finanziert.
Jetzt sind dann alle Ortsdurchfahrten fertig. Dankeschön allen Beteiligten. Die Stadt lässt nun aus allen kritischen Gemeindestraßen sog. Bohrkerne ziehen, um ein klares Lagebild erhalten zu können. Dann beraten wir im BAI-Ausschuss und im Rat, was als Nächstes sein muss.
Foto: Stadt Kyllburg, StBgo Reinhold Schneider
Traurig, aber wahr – Feuer im „Haus des Gastes“
Ein erschreckendes Bild bot sich am Mittwoch vergangener Woche, als wir mit ansehen mussten, wie aus dem vermieteten Büro im „Haus des Gastes“ die Flammen schlugen und das Erdgeschoss des Hauses teils verwüstet wurde. Auch im Obergeschoss sind Rauchschäden entstanden. Wie es weitergeht müssen wir mit der Gebäudeversicherung zusammen planen.
Unser Dank gilt den Kameraden der Feuerwehren aus Kyllburg und Malberg und Einsatzleiter Lutz Kivel, den Kameraden aus nah und fern, die unter lebensgefährlichen Umständen, zusätzlich noch unter der besonderen COVID-19 – Lage das Feuer löschten.
Unser Mitgefühl gehört Herrn Görn vom Versicherungsbüro HANDWERKSCHAFFT, dessen gesamte Büroeinrichtung zerstört wurde. Danke auch unseren Stadtarbeitern Thomas und Sebastian, die sich nach dem Feuerwehreinsatz um die Bergung von persönlichen Dingen aus dem Brandschutt und um die Sicherung der Brandstelle kümmerten.
Wir warten jetzt die Ergebnisse der polizeilichen Ermittlungen und das Gutachten der Versicherung ab und dann sehen wir weiter.
Das Büro im HdG nach Ende der Löscharbeiten, gut erkennbar, welche Hitzeentwicklung hier vorgelegen hat.
Foto: Stadt Kyllburg, BmS Wolfgang Krämer
Klapperbrauch in der Karwoche
Ein uralter und wunderbarer Brauch ist es, dass an Stelle des Glockengeläutes in der Karwoche die Kinder, früher die Ministranten, im Ort zu den Gottesdiensten klapperten. Viele hatten große Freude daran, neben dem Zweck auch mal richtig Krach machen zu dürfen und auch noch lobend dafür betrachtet zu werden. Nun las ich dieser Tage davon, dass in einigen Orten tatsächlich aus dem Fenster oder vom Balkon aus geklappert wird. Gute Idee, dacht´ ich mir. Augenscheinlich fallen ja nun alle öffentlichen Gottesdienste zunächst aus. Das Klappern könnte aber vielleicht signalisieren, dass ein besonderer Feiertag begangen wird. Ja, es muss ja nicht zu allen Anlässen sein, aber vielleicht habt Ihr ja Lust, am Karfreitag und Karsamstag um 12.00 Uhr aus dem Garten, vor der Haustür oder vom Balkon, oder aus dem Fenster heraus für eine Minute lang zu klappern. Also, wie isses Kids, klappert Ihr mit? Ich freu mich schon drauf.
Einkaufen von zu Hause aus – Lieferung zur Haustür
Wenn es mal im Kühlschrank leerer wird, können wir Kyllburger froh sein, dass es nur einen kurzen Weg braucht, um unsere Lebensmittel-Einzelhändler EDEKA und LIDL zu erreichen. Und wenn die Nachbarschaftshilfe klappt und die dankenswerten Helfer von „Kyllburg-hilft“ einspringen, dann klappt das auch ganz prima.
Aber auch die rollenden Märkte sind weiter unterwegs, und wenn es etwas Spezielles auf Bestellung sein soll, dann ist beispielsweise der HEIKO-Frischdienst da. Auf Anfrage bei der Firma HEIKO teilte man mir mit, dass es zur Zeit auch schon einmal Verspätungen in den Touren geben kann, aber regelmäßig an jedem Dienstag, im Laufe des Vormittags ist der HEIKO-Kaufwagen in Kyllburg unterwegs.
Zusammengefasst:
Bestellungen kann man aufgeben – zum Abholen – beim EDEKA – Markt Thömmes: 06563 / 930150
Zur Belieferung mit dem HEIKO-Wagen: 06552/990924
„Kyllburg-hilft“ – Helfer erhalten Ausweise
Die Kreisverwaltung hat ein Muster für Helfer-Ausweise zur Verfügung gestellt. Gerne habe ich dieses so verändert, dass es für uns in Kyllburg passt. Die Helferinnen und Helfer haben es zum Ausfüllen und Ausdrucken gestern Abend per Email erhalten. An dieser Stelle nochmal herzlich Dankeschön an alle, die mithelfen wollen. Wer noch einen Ausweis haben möchte, bitte per Email an buergermeister@kyllburg.net schreiben. Herr Thömmes von EDEKA sagte mir dieser Tage im Gespräch, sowas bräuchten wir hier nicht, aber es könnte ja sein, dass man z.B. einmal was aus Bitburg mit bringen soll, da ist man ja nicht überall bekannt.
Übrigens kann man in vielen Fachgeschäften noch telefonisch Waren bestellen und sie dann bei nächster Gelegenheit abholen. Selbst ausprobiert, das funktioniert. Wenn Ihr Geschäfte wisst, die das machen, bitte kurze Email an:
buergermeister@kyllburg.net
Ihnen allen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wünsche ich gute Gesundheit, eine besinnliche und sonnige Karwoche. Gott schütze Sie alle und auch unsere kleine Stadt!
Herzlich grüßt Sie Ihr
Wolfgang Krämer, Stadtbürgermeister